Nacht des Begehrens
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Nacht des Begehrens
Nacht des Begehrens von Kresley Cole
Wertung:
Spannung | |
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Emotionen | |
Sprache | |
Humor | |
Welt |
Inhalt:
Emmaline, deren Vater ein Vampir und deren Mutter eine Walküre waren, wuchs sehr behütet im Kreis ihrer Tanten auf, die selbst Walküren sind. Mit ihren noch sehr jungen siebzig Jahren entflieht sie ihrem zuhause, da sie mehr über ihre Eltern herausfinden möchte. Kennen gelernt haben diese sich in Frankreich, weswegen sie hier auch als erstes nach Spuren sucht. Obwohl sie wie alle Walküren, Blitze erschaffen und Energie daraus ziehen kann und durchaus temperamentvoll sein kann, wenn man sie lässt, hat sie auch alle Nachteile eines Vampires in ihrem Körper vereint - sie hat spitze Zähne, muss sich einmal am Tag von Blut ernähren, reagiert sehr empfindlich auf Licht und fällt bei Tagesanbruch in einen tiefen Schlaf.
Lachlain ist der König der Lykae [Werwölfe] und wurde vor einhundertfünfzig Jahren von dem König der Vampire gefangen genommen und dazu verdammt, täglich aufs Neue im Feuer zu sterben, um sich danach wieder zu regenerieren. Während dieser Gefangenschaft und Folter haben sich in dem energischen Werwolf starke Hassgefühle entwickelt, die sich zu einem wahren Inferno steigern, als er nach neunhundert Jahren der Einsamkeit seine Gefährtin auf der Erde spüren kann. Für jeden Lykae gibt es einen Gefährten, den er finden und mit dem er sein Leben verbringen kann. Diese Erkenntnis verleiht ihm große Kraft, sodass er seinen Peinigern entkommen kann. Sofort begibt er sich auf die Suche nach der Frau, die für ihn bestimmt ist. Dabei stolpert er über Emmaline und kann es nicht fassen. Seine Auserwählte gehört der Rasse an, die er so sehr verabscheut und die ihn so lange Zeit über gefoltert hat. Er entführt das Mädchen, das sich schrecklich vor ihm fürchtet und betreibt mit ihr einige erotische Spiele, allerdings kann er ihr nicht wehtun und geht nur soweit, wie ihre Leidenschaft und ihr Flehen ihn gehen lassen. Er weiß, dass sie seine Gefährtin ist, versucht aber sich selbst und auch ihr einzureden, dass dies nicht so ist und er lediglich ihre Hilfe benötigt, um nach hause nach Schottland zu gelangen. Immerhin kennt er keine Autos, keinen Fernseher und alle anderen Neuerungen, die in den letzten einhundertfünfzig Jahren geschaffen wurden. Emmaline bemerkt währenddessen, dass sie sich immer mehr von dem zudringlichen und sehr gut aussehenden Mann angezogen fühlt, der sie zu verabscheuen scheint. Dennoch möchte sie ihm so schnell wie möglich entkommen und in den sicheren Kreis ihrer Tanten zurückkehren, die währenddessen zum Krieg aufrufen.
Anmerkung zum Buch:
Zu Beginn kann man über diese aberwitzige Idee nur amüsiert den Kopf schütteln. Nach den Verbindungen Werwolf - Menschenfrau, Menschenfrau - Vampir, zwei Vampiren, einem willkürlichem Wesen der Mythologie - einem Menschen, greift man inzwischen also zu einer Vampüre und einem Werwolf. Das hört sich banal an und um ehrlich zu sein, das ist und bleibt es auch das gesamte Buch über. Dennoch ist es endlich etwas Neues, da das ewige Schema einer Menschenfrau und eines Vampirs endlich einmal durchbrochen wird. Und das auf eine sehr angenehme Art und Weise. Lachlain ist ein sehr dominanter Mann, der einer Frau dennoch nicht seinen Willen aufzwingen würde, sondern sie vielmehr auf sinnliche Weise davon überzeugt, dass sie ihn doch ebenso begehrt, wie er sie. Er wirkt zwar ein wenig überheblich, aber dennoch attraktiv und stark, sodass man sich in seiner Nähe beschützt fühlt. Diesem Zauber kann sich auch Emmaline nicht entziehen und sie verfällt dem Lykae. Da Emmaline aber sehr schüchtern ist, keine Erfahrung in Sachen Sex und Zärtlichkeit hat, das sie ja erst circa siebzig Jahre alt ist und den Kreis der Walküren bisher noch nie verlassen hat, überrumpelt er sie gewissermaßen. Die Charaktergestaltung ist damit sinnvoll und gut strukturiert, man kann Entwicklungen feststellen und begreift diese auch als Teil der Geschichte. Die Spannung, die sich zwischen den Beiden aufbaut, ist fast schon greifbar und ihre sinnlichen Spiele äußerst prickelnd, sodass man seine wahre Freude daran hat. Gegen Ende wird alles aufgelöst, sodass man nicht nach Antworten ringend abwarten muss.
Fazit:
Der Band ist in sich abgeschlossen und als Einzelband zu lesen, ist aber der Auftakt einer neuen Serie, die hoffentlich so fortgeführt wird, denn dieser Band weckt hohe Erwartungen.
Alles in allem liegt hier ein heißer und dennoch romantischer Liebesroman zwischen zwei außergewöhnlichen Wesen vor, der zu verzaubern und zu fesseln weiß. Vampüre trifft auf Lykae und zwar auf eine wahrlich sinnliche Art, sodass die Seiten Feuer fangen und man das Buch mit einem sehnsüchtigen Seufzen schließt.
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