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Schneeweiß Tiefschwarz Blutrot

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Beitrag von Aiyana Di Jun 29, 2010 10:54 pm

Schneeweiß Tiefschwarz Blutrot von Tara Ann Tuula


Wertung
Spannung Like a Star @ heaven Like a Star @ heaven
Handlung Like a Star @ heaven Like a Star @ heaven Like a Star @ heaven
Emotionen Like a Star @ heaven Like a Star @ heaven Like a Star @ heaven
Sprache Like a Star @ heaven Like a Star @ heaven Schneeweiß Tiefschwarz Blutrot Star3
Welt Like a Star @ heaven Like a Star @ heaven

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Inhalt
Als die junge Eve etwas zu spät ihre Arbeit im Rechtsanwaltsbüro niederlegt und sich somit beeilen muss, ihren Bus noch zu erreichen, läuft sie gegen einen Mann. Verwirrt schaut sie auf und ist mit einem Mal völlig gefangen, denn vor ihr steht das männliche Pendant zu Schneewittchen: schneeweiße Haut, tiefschwarze Haare und blutrote Lippen. Voller Sorge darum, Eve könnte es nicht gut gehen, lädt der geheimnisvolle Unbekannte sie in ein Cafe ein und so fasziniert wie sie von ihm ist, kommt Eve eine kleine Notlüge gerade recht und sagt sofort zu. Schnell finden die beiden einen Draht zueinander und als sie später am Abend schließlich bei Eve vor der Haustür angekommen sind, lädt sie ihren neuen Bekannten, Adam, mit zu sich ein. Gemeinsam verbringen sie bis tief in die Nacht die Zeit damit, sich über Gott und die Welt zu unterhalten und als Eve am nächsten Tag mit ihren Freunden ins Kino geht, kann sie an nichts anderes denken als an Adam. Wieder daheim angekommen wartet ihr Romeo auch bereits auf sie, jedoch ist er nicht allein. Aus den Schatten taucht ein großer, blonder Mann auf, der einem Krieger gleicht und wenngleich er ein bekannter Adams zu sein scheint, schickt dieser Eve hoch in ihre Wohnung. Verwirrt darüber, was vor sich geht, versucht sie die beiden von ihrem Fenster aus auszumachen, aber es ist nichts zu sehen. Wenig später klingelt es an der Tür und nachdem Eve ohne zu zögern öffnet, bekommt sie eine Schelte von Adam, weil sie unbedacht ist und nicht einmal fragt, wer vor der Tür steht, bevor sie aufmacht. Nachdem er ihr daraufhin erklärt, er könne sie für eine Weile nicht sehen und dass dies zu ihrer eigenen Sicherheit sei, ist Eve verwirrter denn je.
Mit Adam im Kopf geht sie am Wochenende mit ihrer Freundin in einen Club, wo sie fest entschlossen einfach nur Spaß haben möchte. Als jedoch eine Gruppe von wahnsinnig hübschen Menschen den Raum betritt, weiß Eve nicht recht, wie sie sich verhalten soll, denn in ihrer Mitte steht niemand geringerer als Adam. Während beide vorerst so tun, als würden sie sich nicht kennen, ändert sich das sobald Eve auf der Tanzfläche von einem penetranten Clubbesucher belästigt wird. Adam greift beherzt ein und nachdem er ihre Freundin und sie selbst heimgefahren hat und sie sanft auf die Lippen küsst, fragt Eve sich nicht zum ersten Mal, was er an ihr findet, denn immerhin ist Adam reich, gutaussehend und gerade mal 21.
Noch kennen sich die beiden nicht lange und vieles verwirrt die junge Frau, doch noch weiß sie nicht, dass die Krönung der Dinge erst noch bevorsteht und als Tjorvi ihr ein Geheimnis über Adam erzählt, nimmt ihr Leben eine drastische Wendung.


Anmerkung zum Buch
„Schneeweiß Tiefschwarz Blutrot“ ist das Debüt der deutschen Autorin Tara Ann Tuula und in der Ich-Perspektive geschrieben. Eve, Erzählerin der Geschichte, ermöglicht dem Leser einen Einblick in ihr Leben und beschreibt einen Wendepunkt, wie sie ihn niemals für möglich gehalten hätte. Heute noch war sie eine einfache Rechtsanwaltsgehilfin, die es sich am Abend gerne auf dem Sofa gemütlich und eines ihrer Fantasy-Liebesromane gelesen hat und morgen findet sie sich mitten in einer neuen Welt wieder: in der der Vampire.
Als ein Charakter, der durch Natürlichkeit glänzt und Dinge auch gerne mal mit Humor nimmt, ist Eve eine junge Frau, die man gerne durch das Buch hindurch begleitet und gleichzeitig auch diejenige, deren Formung der Autorin am besten gelungen ist.
Zu Adam, ihrem männlichen Gegenstück, konnte ich hingegen in einem Großteil des Buches keine Nähe aufbauen. Zweifellos sollte er der geheimnisvolle Mann sein, der sowohl Gefahr ausstrahlt, als auch ungeahnte Gefühle in einer Frau weckt, doch war das für mich durch die Tatsache, dass der Leser ihn nicht so intim kennenlernt, wie es bei Eve der Fall ist, unmöglich. Hier hätte es mir besser gefallen, wenn die Autorin entweder mehr kleine Details, die sich auf Adam beziehen, eingebracht, oder aber seiner Sicht eine zentrale Rolle in der Geschichte gegeben hätte.
Der Handlungsstrang ist einfach gestrickt, aber nicht schlecht. Die Autorin hat großen Wert darauf gelegt, die Liebesgeschichte zwischen Eve und Adam im Vordergrund zu halten, was mir persönlich gut gefallen hat. Auf der anderen Seite kommt jedoch die Geschichte um die Blutsauger für einen Vampirfan etwas zu kurz. Eine detailreiche Vampirwelt zu erschaffen, in der Eve ihren Platz finden muss, scheint Tara Ann Tuula nicht so wichtig gewesen zu sein und so könnte man die Vampire zum Beispiel auch durch eine normale Gang ersetzen ohne die Handlung groß verändern zu müssen. Mich persönlich hat das jedoch nicht gestört, weil ich mich so ganz auf die Liebesgeschichte konzentrieren konnte, bei der die Vampire einfach eine nette Zugabe waren.
Ein wenig gestört hat mich die Art und Weise, wie die Autorin dem Leser Einzelheiten über Adam mitgeteilt hat. Während es für mich enorm wichtig ist, einem Dialog beizuwohnen und die Gesten der Charaktere zu beobachten, erscheinen bei Notwenigkeit plötzlich Figuren, die ihre eigene Geschichte mit Adam schlicht und ergreifend ohne Punkt und Komma herunterbeten. Hier hätte es sicherlich nicht geschadet, ein paar Seiten mehr zu schreiben und so den Informationen über den männlichen Hauptcharakter durch das Einbringen von Details etwas Luft zum atmen zu geben.
Der große Showdown hingegen hat mir wieder sehr gut gefallen und endlich habe ich einen Blick auf den sonst so blassen Adam werfen können, wie er seine gefährliche und zugleich liebende Seite zum Vorschein bringt. Schön wäre es gewesen, wenn die Autorin dem Ende noch 10 Seiten mehr gegönnt und mir dafür noch ein paar Fragen beantwortet hätte, aber abgesehen davon hat es mir großen Spaß gemacht, die letzten Seiten zu lesen.
Ein weiteres kleines Manko dieses Buches sind die vielen kleinen Fehler, die bei einem Werk mit nur 200 Seiten leider etwas zu häufig aufgetreten sind und nicht mehr überlesen werden konnten. Schade, denn bei einem besseren Lesefluss hätte mir das Buch eindeutig mehr Freude bereitet – so kam ich für meinen Geschmack ein wenig zu häufig ins Stocken.


Fazit
Wer einen Vampirroman sucht, wird von diesem Buch nicht befriedigt sein. Wer allerdings auf der Suche nach einer leichten Liebesgeschichte mit Fantasyelemten ist, in der er Abends gemütlich schmökern kann, wird mit „Schneeweiß Tiefschwarz Blutrot“ nichts falsch machen.
Aiyana
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