Schattenauge
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Schattenauge
Schattenauge von Nina Blazon
Wertung
Wertung
Spannung | - |
Handlung | |
Emotionen | |
Sprache | |
Humor | |
Welt |
Inhalt
Zoë ist Schülerin und erst vor Kurzem von ihrem Freund mit ihrer besten Freundin betrogen worden. Der Schmerz darüber verfolgt sie Tag und Nacht, Wut breitet sich in ihr aus und manchmal denkt sie, völlig die Kontrolle über sich und ihre Gefühle zu verlieren. Nur der heimliche Gang in einen Club, wo der Beat der Musik sie auf Händen trägt und das Laufen können den Knoten in ihr für einige Zeit lösen und sie von Schwarz zu Weiß tragen.
Die Veränderungen, die sie durchlebt, werden jedoch immer intensiver, ihre Sinne schärfen sich und als sie eines Nachts verfolgt wird, wacht sie später, mit Blut unter den Fingernägeln, auf dem Dach ihres Wohnhauses auf und weiß nicht mehr, was geschehen ist. Der Blackout verwirrt sie noch mehr und sie glaubt, nun endgültig den Verstand zu verlieren.
Diese Verfolgung soll jedoch nicht die Einzige gewesen sein. Auf dem Weg in einen Club wird sie erneut gejagt und als nächstes steht sie auf einmal auf einer Brücke, das Geländer fest umklammert. Zoë hat Höhenangst, weiß nicht, wie sie dort hinauf kam und am wenigsten weiß sie, wie sie wieder herunter kommen soll...
Von Gil, einem dunkelhaarigen Jungen, dem Zoë zunächst aus dem Weg zu gehen versucht, und von Irves, einem asiatischen Albinojungen, mit dem sie auf einer Wellenlänge zu sein scheint, erfährt das Mädchen schließlich, was mit ihr los ist - sie ist eine Panthera und hat damit neben ihrem Menschen-Ich noch einen Schatten, das Katzen-Ich.
Da seltsame Morde an Mitgliedern der Panthera in der Stadt verübt werden, bekommt Zoë von Gil den Rat, Nachts nicht mehr alleine auf die Straße zu gehen, doch bald gerät sie selbst unter den Verdacht, diese Morde verübt zu haben..
Anmerkung zum Buch
Nachdem Faunblut nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte, habe ich diese ein wenig runtergeschraubt, bevor ich mit Schattenauge begann – das allerdings hätte ich nicht tun müssen, denn das Buch hat mich rundum begeistert.
Schattenauge ist ein Fantasy-Krimi, der in 2 Perspektiven geschrieben wurde: einmal Zoës, deren Geschichte in der 3. Person erzählt wird und einmal Gils, der als Ich-Erzähler fungiert. Besonders gefallen hat mir hier die Gestaltung, denn jede der beiden Perspektiven ist einer anderen Schrift zugeordnet worden, so dass der Leser auch sofort einen guten Überblick bekommt, wer nun gerade dran ist.
Die Charaktere, die uns im Laufe des Buches über den Weg laufen, sind allesamt einzigartig und liebevoll geformt worden und jeder von ihnen ist auf seine Art sehr wichtig für die Geschichte. So wird dem Leser gezeigt, wie unterschiedlich sich das Panthera-Dasein auf die verschiedenen Menschen auswirken kann und durch ihre Freundschaft mit Irves und Gil (die unterschiedlicher nicht sein könnten) erfährt Zoë, dass es mehrere, als nur eine Art gibt, den Schatten in seinem Leben zu akzeptieren und findet dadurch ihren eigenen Weg.
Gut die Hälfe des Buches handelt von den Veränderungen, die Zoë durchmacht, der Einführung in die Panthera-“Politik“, der Bedeutung, ein Panthera zu sein, Mythen, und den Gefühlen der beiden Hauptcharaktere. Manch einer mag nun sagen, dass die Hälfte des Buches für all das ziemlich viel erscheint, aber dem ist nicht so. Eben durch diese detailreiche Einführung in die Gefühlswelt der beiden lernt der Leser sie richtig kennen, was auch für den weiteren Verlauf der Geschichte sehr wichtig ist.
Ein großes Plus bekommt dieses Buch dafür, dass man fast bis zum Schluss rätselt und erst dann ein wirklich genaues Bild von allem bekommt. So zum Beispiel weiß man zwar in etwa, was es mit den Pantheras auf sich hat, aber wie genau man sie sich bildlich vorstellen muss, erfährt man erst so ziemlich am Ende.
Die Idee von den Pantheras, die Nina Blazon hatte, ist in meinen Augen einfach toll. Es handelt sich dabei nicht um normale Gestaltwandler, wie wir sie aus etlichen anderen Fantasy-Büchern bereits kennen, sondern um Schatten, die einen tagtäglich begleiten. Jeder hat sie, aber nur einige laden ihn ein und die wenigsten verbinden sich gänzlich mit ihm. Auch die Erklärungen anhand von Mythen sind der Autorin sehr gut gelungen und für kleine Detektive sind sie sicherlich ein besonderes Highlight, denn neben weiteren kleinen Hinweisen, sind in diesen Mythen Lösungsansätze zu den rätselhaften Mordfällen versteckt.
Schade finde ich allerdings, dass der große Showdown so schnell vorbei war. Im Vergleich zum restlichen Buch, das wirklich detailreich geschrieben wurde, hat man den Eindruck, am Ende würde noch etwas fehlen. Hier hätte ich gerne noch ein zusätzliches Kapitel gehabt, in dem die Gemeinschaft als solche-wenngleich sich vieles aus dem letzten Kapitel erschließt- noch einmal eine wichtige Rolle spielt.
Fazit
Viele verschiedene Fäden ziehen sich durch dieses Buch und einer hat mir ganz besonders gut gefallen: Jede Geschichte hat seinen Schlüssel. Welchen Schlüssel hat diese hier? Finde es heraus.. es wird sich lohnen!
Über das Buch und die Rezension diskutieren könnt ihr hier
Zoë ist Schülerin und erst vor Kurzem von ihrem Freund mit ihrer besten Freundin betrogen worden. Der Schmerz darüber verfolgt sie Tag und Nacht, Wut breitet sich in ihr aus und manchmal denkt sie, völlig die Kontrolle über sich und ihre Gefühle zu verlieren. Nur der heimliche Gang in einen Club, wo der Beat der Musik sie auf Händen trägt und das Laufen können den Knoten in ihr für einige Zeit lösen und sie von Schwarz zu Weiß tragen.
Die Veränderungen, die sie durchlebt, werden jedoch immer intensiver, ihre Sinne schärfen sich und als sie eines Nachts verfolgt wird, wacht sie später, mit Blut unter den Fingernägeln, auf dem Dach ihres Wohnhauses auf und weiß nicht mehr, was geschehen ist. Der Blackout verwirrt sie noch mehr und sie glaubt, nun endgültig den Verstand zu verlieren.
Diese Verfolgung soll jedoch nicht die Einzige gewesen sein. Auf dem Weg in einen Club wird sie erneut gejagt und als nächstes steht sie auf einmal auf einer Brücke, das Geländer fest umklammert. Zoë hat Höhenangst, weiß nicht, wie sie dort hinauf kam und am wenigsten weiß sie, wie sie wieder herunter kommen soll...
Von Gil, einem dunkelhaarigen Jungen, dem Zoë zunächst aus dem Weg zu gehen versucht, und von Irves, einem asiatischen Albinojungen, mit dem sie auf einer Wellenlänge zu sein scheint, erfährt das Mädchen schließlich, was mit ihr los ist - sie ist eine Panthera und hat damit neben ihrem Menschen-Ich noch einen Schatten, das Katzen-Ich.
Da seltsame Morde an Mitgliedern der Panthera in der Stadt verübt werden, bekommt Zoë von Gil den Rat, Nachts nicht mehr alleine auf die Straße zu gehen, doch bald gerät sie selbst unter den Verdacht, diese Morde verübt zu haben..
Anmerkung zum Buch
Nachdem Faunblut nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte, habe ich diese ein wenig runtergeschraubt, bevor ich mit Schattenauge begann – das allerdings hätte ich nicht tun müssen, denn das Buch hat mich rundum begeistert.
Schattenauge ist ein Fantasy-Krimi, der in 2 Perspektiven geschrieben wurde: einmal Zoës, deren Geschichte in der 3. Person erzählt wird und einmal Gils, der als Ich-Erzähler fungiert. Besonders gefallen hat mir hier die Gestaltung, denn jede der beiden Perspektiven ist einer anderen Schrift zugeordnet worden, so dass der Leser auch sofort einen guten Überblick bekommt, wer nun gerade dran ist.
Die Charaktere, die uns im Laufe des Buches über den Weg laufen, sind allesamt einzigartig und liebevoll geformt worden und jeder von ihnen ist auf seine Art sehr wichtig für die Geschichte. So wird dem Leser gezeigt, wie unterschiedlich sich das Panthera-Dasein auf die verschiedenen Menschen auswirken kann und durch ihre Freundschaft mit Irves und Gil (die unterschiedlicher nicht sein könnten) erfährt Zoë, dass es mehrere, als nur eine Art gibt, den Schatten in seinem Leben zu akzeptieren und findet dadurch ihren eigenen Weg.
Gut die Hälfe des Buches handelt von den Veränderungen, die Zoë durchmacht, der Einführung in die Panthera-“Politik“, der Bedeutung, ein Panthera zu sein, Mythen, und den Gefühlen der beiden Hauptcharaktere. Manch einer mag nun sagen, dass die Hälfte des Buches für all das ziemlich viel erscheint, aber dem ist nicht so. Eben durch diese detailreiche Einführung in die Gefühlswelt der beiden lernt der Leser sie richtig kennen, was auch für den weiteren Verlauf der Geschichte sehr wichtig ist.
Ein großes Plus bekommt dieses Buch dafür, dass man fast bis zum Schluss rätselt und erst dann ein wirklich genaues Bild von allem bekommt. So zum Beispiel weiß man zwar in etwa, was es mit den Pantheras auf sich hat, aber wie genau man sie sich bildlich vorstellen muss, erfährt man erst so ziemlich am Ende.
Die Idee von den Pantheras, die Nina Blazon hatte, ist in meinen Augen einfach toll. Es handelt sich dabei nicht um normale Gestaltwandler, wie wir sie aus etlichen anderen Fantasy-Büchern bereits kennen, sondern um Schatten, die einen tagtäglich begleiten. Jeder hat sie, aber nur einige laden ihn ein und die wenigsten verbinden sich gänzlich mit ihm. Auch die Erklärungen anhand von Mythen sind der Autorin sehr gut gelungen und für kleine Detektive sind sie sicherlich ein besonderes Highlight, denn neben weiteren kleinen Hinweisen, sind in diesen Mythen Lösungsansätze zu den rätselhaften Mordfällen versteckt.
Schade finde ich allerdings, dass der große Showdown so schnell vorbei war. Im Vergleich zum restlichen Buch, das wirklich detailreich geschrieben wurde, hat man den Eindruck, am Ende würde noch etwas fehlen. Hier hätte ich gerne noch ein zusätzliches Kapitel gehabt, in dem die Gemeinschaft als solche-wenngleich sich vieles aus dem letzten Kapitel erschließt- noch einmal eine wichtige Rolle spielt.
Fazit
Viele verschiedene Fäden ziehen sich durch dieses Buch und einer hat mir ganz besonders gut gefallen: Jede Geschichte hat seinen Schlüssel. Welchen Schlüssel hat diese hier? Finde es heraus.. es wird sich lohnen!
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Zuletzt von Aiyana am Di Jun 29, 2010 11:12 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Aiyana- Fantast
- Anzahl der Beiträge : 3157
Anmeldedatum : 01.03.10
Alter : 43
Re: Schattenauge
Wertung:
Spannung | |
Handlung | |
Emotionen | |
Sprache | |
Humor | |
Welt |
Anmerkung zum Buch:
Die Idee mit den Pantheras ist wirklich eine sehr faszinierende und interessante Geschichte. Raubkatzen sind allgemein schöne und stolze Geschöpfe. Das man durch irgendein Ereignis im Leben zu so einem Panthera werden könnte ist einesteils … na ja, berauschend, so als Raubkatze durch die Staße und über Häuser springen hat schon was (natürlich erst wenn man die richtige Phase dafür überschritten hat), aber andernteils auch ziemlich traurig, wenn man so die Geschichte mitbekommt, wie und warum das alles passiert ist. Wenn es dies wirklich geben würde, wäre hier wahrscheinlich jeder dritte ein Panthera, den die meisten erleben irgendwann in ihrem Leben mal einen Tiefpunkt.
Irves und Gil sind einfach cool, die zwei Konkurrenten, passen und gehörten einfach zueinander. Mit Zoë ist das perfekte Trio dann komplett, die passt da gut als Ausgleich rein, wobei ist sagen muss sie ist schon eine rechte Zicke, aber ich glaub das sind wir alle in dem Alter. *hust* Gizmo ist ein Fall für sich, was er da am Ende abliefert passt für mich nicht ganz rein.
Der Schreibstil ist für mich ein wenig nervend, mich hat das wechseln der Schrift nicht so gestört, das fand ich eigentlich ganz gut, da ist dann eine gewisse Abwechslung und man weiß genau wer gerade dran ist. Aber die verschiedenen Formen der Perspektive, das war ein wenig verwirrend.
Gut ist auch das nur die Hauptpersonen (Gil und Zoë) in den Kapiteln sozusagen führen, es gibt keine Kapitel um zB Irves, Gizmo oder gar den „bösen“ Charakteren die gerade einen Alleingang haben, den in vielen Bücher ist da ja meistens der Fall, dort war das aber zum Glück nicht.
Der Schluss ist, wie schon erwähnt wurde, wirklich ein wenig enttäuschend. Da erwartet man wirklich mehr. Das ging erstens zu schnell und zweitens hat mir da am Ende noch was gefehlt. Es war dann einfach vorbei, „Ende gut, alles gut“. Ich hätte da gern noch ein paar Sachen erfahren die dann aber nicht mehr zu Wort kamen.
Fazit:
Ich muss einfach sagen WOW mir hat´s wirklich sehr gefallen, aber ich will mehr. Wirklich eine sehr faszinierende Geschichte.
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